ÖNSA ist neues Mitglied im UNESCO Global Geopark Harz - Braunschweiger Land - Ostfalen

Seit 2020 ist die ÖNSA kooperatives Mitglied im UNESCO Global Geopark Harz - Braunschweiger Land - Ostfalen. Aufgrund der Pandemie wurde dies bis dato noch nicht offiziell gefeiert. Nun fand die feierliche Übergabe der Mitgliedschaftsurkunde im Hof der Umweltburg statt.

 Landrat Gerhard Radeck Kooperatives Mitglied Geopark
Feierliche Übergabe der Mitgliedschaftsurkunde durch Landrat Gerhard Radeck. Foto: Geopark/D. Trümer

Königslutter, 29. Juni 2021 - Heute erfolgte die Urkundenübergabe zur kooperativen Mitgliedschaft der ÖNSA im Geopark Braunschweiger Land - Ostfalen durch Landrat Gerhard Radeck, der auch 2. Vorsitzender des Geopark-Trägervereins Braunschweiger Land - Ostfalen ist. Marieke Neßmann, Leiterin der NABU-Station nahm die Urkunde gerne entgegen. Geopark-Geschäftsstellenleiter Dr. Henning Zellmer und Nicole Feige, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖNSA, freuten sich ebenfalls über die Kooperation.


Seit 2018 fanden bereits mehrere Gespräche über Themen statt, die relevant für beide Institutionen sind. Erste Maßnahmen wurden umgesetzt. So hat der Geopark die Geotope im FFH-Gebiet und Naturschutzgebiet Heeseberg freigestellt und damit neue Lebensräume für die Zauneidecke geschaffen. Die ÖNSA hat hier die Pflege der Trockenrasen und besonders sensibler Bereiche übernommen. So konnten sich beide Institutionen erfolgreich ergänzen und durch gemeinsame Abstimmung eine Herrichtung des Gebiets erzielen.

"Wir unterstützend uns gegenseitig beratend können die Synergieeffekte zwischen der Naturschutzarbeit der ÖNSA und dem touristisch-geologischen Schwerpunkt des Geoparks nutzen." so Neßmann. Weitere ergänzende Maßnahmen sind auch zukünftig geplant.


UNESCO Global Geopark Harz ∙ Braunschweiger Land ∙ Ostfalen

 


Der sich über Teile der Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erstreckende UNESCO-Geopark ist mit 9.646 km² der flächengrößte Geopark Europas. In seinem Gebiet finden sich viele erdgeschichtlich bedeutende Bildungen der unbelebten Natur wie z. B. Felsformationen oder Steinbrüche. Solche Geotope sind „Fenster in die Erdgeschichte“. Sie können Aufschluss geben über die Entwicklung der Erde und des Lebens. Doch auch archäologische, historische und kulturelle Objekte sind im Geopark von Bedeutung. Mystisch empor gehobene Felsformationen waren schon in vorchristlicher Zeit Kultstätten. Zeugnisse des Bergbaus verbinden die Erdgeschichte mit dem Leben der Menschen im heutigen Geopark-Gebiet.
Der UNESCO-Geopark gilt als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Landschaftliches Erbe soll hier bewahrt und gleichzeitig eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der Region gefördert werden. Träger des UNESCO-Geoparks sind der Regionalverband Harz in der Welterbestadt Quedlinburg und der Geopark-Trägerverein Braunschweiger Land – Ostfalen in Königslutter am Elm.